Gottfried Hilscher:
Ein wacher und kritischer Geist wird 75 Jahre alt


 

Hilscher

Wenn Gottfried Hilscher am 24. Mai dieses Jahres seinen 75. Geburtstag feiert, kann er auf ein zugleich bewegtes wie erfülltes Leben zurückschauen. Es war zwar mit viel Arbeit und Disziplin verbunden, aber dank seiner unermüdlichen Schaffenskraft, seiner freundlichen Art  und seiner fachlichen Qualitäten gab es auch viele persönliche und berufliche Höhepunkte. Auch heute denkt er in keinster Weise ans Aufhören oder Sich-zur-Ruhe-setzen: Er ist noch immer mit Leib und Seele als Redakteur für die zweimonatlich erscheinende Schweizer Zeitschrift „NET-Journal“ tätig, die sich akribisch mit aktuellen wissenschaftlichen Themen auseinandersetzt.
(Foto: privat)

Der Jubilar wurde 1938 in Schlesien geboren, kam mit seinen Eltern im Februar 1945 nach Bayreuth in die bayerische  Oberpfalz, siedelte 1953 nach Heidelberg um und lernte dort den Beruf des Kraftfahrzeughandwerkers. Es gelang ihm dann, die Aufnahmeprüfung für die Ingenieurschule in Hamburg zu bestehen, im Januar 1962 schloss er das Studium des Kraftfahrzeug- und Flugzeugbaus ab. Seine berufliche Laufbahn begann er dann in der Sparte Omnibusbau beim weltbekannten Lokomotivenhersteller Krauss-Maffei AG in München. Schon bald lockte ihn jedoch eine Stellenanzeige der „VDI-Nachrichten“ als Redakteur nach Düsseldorf. Er wurde mit Leib und Seele Journalist, und so brachte ihn sein damaliger Chefredakteur Rolf W. Goering dazu, im Jahr 1969 der TELI beizutreten. Nach einem Ausflug in die Pressestelle der Deutschen Lufthansa in Köln gründete er 1971 zusammen mit dem Wiesbadener Bauverlag die englischsprachige Flughafenzeitschrift „Airport forum“, deren Redaktionsleitung er — nach seinem Umzug im Jahr 1977 nach Murnau — im Jahr 1986 abgab.

Hilscher 1981Nun begann seine ebenfalls sehr aktive Zeit als freier Journalist, während der er für technisch-wissenschaftliche Publikationen und als PR-Mitarbeiter großer und kleiner Unternehmen tätig war. So war er u. a. fünf Jahre lang verantwortlicher Redakteur der Zeitschrift „Sonnenenergie“, dem Organ  der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS). Das Thema Energie ist zu einem Kernpunkt in seinem Leben geworden, dokumentiert z. B. in seinen Büchern „Energie im Überfluss“ (1981) und „Energie für das 3. Jahrtausend“ (1996). Er hat sich aber auch intensiv mit Erfindungen und Erfindern beschäftigt. Ein Ergebnis dafür ist das Buch „Geniale Außenseiter“ (1975), in dem er z. B. seine Erkenntnisse um den ehemals bei Daimler beschäftigten Auto-Pionier Béla Barényi, von dem eigentlich die Grundkonzeption des VW-Käfer stammt, niedergeschrieben hat. Aber auch der Luftfahrt widmete er einige Bücher.

Wie es der Zufall will, kam er im Jahr 2000 mit dem Schweizer Ehepaar Inge und Adolf Schneider in Kontakt, das sich mit der „freien Energie“ beschäftigte und dazu in Zürich den Jupiter-Verlag mit dem NET-Journal gegründet hatte. Diese Zeitschrift mit ihrem Kernthema „Neue Energietechnologien“ erscheint mittlerweile im 18. Jahr und Gottfried Hilscher ist Mitglied deren Redaktion. Mit dem Ehepaar Schneider ist er seit langem befreundet, und er ist überzeugt davon, dass er sich „nichts Besseres hätte wünschen können, als im vorgerückten Alter mit gleichgesinnten Freunden in Harmonie seine Lebensaufgabe fortzusetzen“. So wünschen die gesamte TELI und insbesondere der Regionalkreis Süd seinem Mitglied Gottfried Hilscher, dass dieser Zustand noch lange erhalten bleibt, und dass er sich mit seinen Lieblingsthemen bei guter Gesundheit und wachem Verstand auch weiterhin auseinandersetzen kann. Herzliche Gratulation!

G. Klasche


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