TELI Regionalkreis Süd
— Veranstaltungen


Alessandro Voltas Erben – Akkus erobern Häuser und Netze

TELI-Expertengespräch in Zusammenarbeit mit den Messen intersolar und ees

am DONNERSTAG, 23. Juni 2016, 16:30 Uhr, im Pressekonferenzraum Pressezentrum West rechts der Neuen Messe München
(Zugang durch das Foyer hinter dem Eingang West, oberstes Stockwerk)

"Elektrizität lässt sich nicht in nennenswerten Mengen speichern", hieß es bislang oft. Das stimmt nicht mehr! So erobern Batterien vor allem als Ergänzung zur Photovoltaik mehr und mehr Häuser und Stromnetze.

Derzeit gilt der Lithium-Ionen-Akku als Maß der Dinge bei Energiespeichern, doch er steht beispielsweise in Konkurrenz zur Lithium-Luft-Technologie. Ein Team vom Forschungszentrum Jülich und von der Technischen Universität München hat jüngst eine Erklärung dafür gefunden, warum diese vielversprechenden Akkus bislang nur wenige Ladezyklen durchhalten.

Die Batterie geht auf den Italiener Alessandro Giuseppe Antonio Anastasio Graf von Volta zurück (18. Februar 1745 bis 5. März 1827), der als Erfinder des chemischen Stromspeichers und Begründer der Elektrizitätslehre gilt.

Zur intersolar Europe 2016 und der parallel abgehaltenen Energiespeichermesse ees Europe 2016, die vom 22. bis 24. Juni 2016 stattfinden, lädt der Regionalkreis Süd der TELI ein zum TELI-Expertengespräch zu den Messen intersolar und ees.

Referent Dr. Alexander Hirnet, CTO der VARTA Storage, wird über technische Themen zur Energiespeicherung mit derzeitigen und künftigen Batterien sprechen. Varta Storage bietetet fertige Speicherlösungen für privat an, fertigt aber auch Power-Packs auf Basis Lithium-Ionen-Akkus für kommerzielle Anwendungen und nach Kundenwunsch an.

Referent Dr. Michael Metzger von der Siemens AG, Research & Technology Center, wird als Projektleiter über das Forschungsvorhaben IREN2 in Wildpoldsried im Allgäu berichten, das neuartige Netzstrukturen, die durch verteilte Erzeugung dominiert sind, untersucht und auch Energiespeicher einbindet.


Cyber-Kriminalität: Die Abgründe des Netzes

TELI-Jour-fixe in Zusammenarbeit mit dem Internationalen PresseClub München

am Dienstag, 31. Mai 2016, 18:30 Uhr, im PresseClub München:

Mit seinem Buch "The Dark Net: Unterwegs in den dunklen Kanälen der digitalen Unterwelt" hat der Brite Jamie Bartlett auf eine digitale Untergrundwelt riesigen Ausmaßes aufmerksam gemacht. Hier blüht anonym und unentdeckt Kriminalität jeder Couleur: von Auftragsmorden, über Kinderschändung, bis Drogenhandel. Der Mai-Jour-fixe der TELI geht der Frage nach, wie gefährlich diese Subkultur ist und wie wir Normalverbraucher uns davor schützen können. Dazu stellt der TELI-Vorstand "Dark Net" in wichtigen Aussagen vor. Ergänzend dazu referiert Richard Werner, Product Marketing Manager beim renommierten IT-Sicherheitsunternehmen Trend Micro, über die Probleme im Netz:

  • Welche Trends kommen auf uns zu?
  • Was können wir gegen Datenmissbrauch, Datenklau und Phishing unternehmen?
  • Wie können wir uns in einer zunehmend digitalisierten Welt unsere Privatsphäre retten?
  • Was empfehlen die Profis

Richard Werner, Product Marketing Manager EMEA bei Trend Micro spricht über

"Cyber-Kriminalität: Die Abgründe des Netzes"

Die TELI-Vorstandsmitglieder Wolfgang C. Goede und Arno Kral stellen zentrale Aussagen aus dem Buch"The Dark Net: Unterwegs in den dunklen Kanälen der digitalen Unterwelt" von Jamie Bartlett vor.

Achtung! Bis auf weiteres finden Sie den PresseClub München im Ausweichquartier im Tal 12, 2. Stock, über der Gaststätte "Paulaner im Tal".


Wenn die Hupe bremst: Selbstheilende Autos und warum Mobilität von morgen ohne Bürgerbeteiligung nicht geht

TELI-Jour-fixe in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut ESK

am Dienstag, 3. Mai 2016, 18:30 Uhr, in den Räumen des Fraunhofer-Instituts ESK, Hansastrasse 32, IV. Stock:

Spinnt der PC, hilft oft ein beherzter Druck auf dessen Reset-Knopf – dann Neustart abwarten und weiterarbeiten. Was aber, wenn Computer spinnen, die ganze Autos oder zumindest Teilfunktionen darin steuern? Booten und Abwarten kann bei Versagen von Brems- oder Spurhalte-Assistenten mit Tempo 130 km/h oder beim automatischen Einparken oder Vorfahren nicht die Lösung sein!

Hochautomatisiertes Fahren setzt also voraus, dass Fahrzeuge Fehler eigenständig schnellstens selbst beheben können, bis der Fahrer eingreifen kann. Folglich muss das Bordnetz eines Autos die Ausfallsicherheit kritischer Funktionen garantieren. Das gilt für autonom fahrende Autos erst recht!

Das EU-geförderte Projekt SafeAdapt verfolgt das Ziel, eine neue, adaptive Elektrik-/ Elektronik-Softwarearchitektur (E/E) für künftige Elektrofahrzeuge zu entwickeln, die Störungen im laufenden Betrieb selbstständig korrigiert. Für die Benutzer bedeutet das ein Mehr an Sicherheit, Zuverlässigkeit und Kosteneffizienz, für die Autohersteller ein Mehr an technologischer Kompetenz im Wettbewerb mit Googles Driverless Car oder Teslas Autopilot.

Das hochautomatisierte und künftig auch das das vollautonome Fahren muss außer technischen Anforderungen auch gesellschaftlichen und rechtlichen Kriterien genügen! Und so steht neben der Technik die partizipative Technologie-Gestaltung, also die Bürgerbeteiligung, im Mittelpunkt des TELI-Jour-fixe.

Referenten:
Dr. Gereon Weiß
, Gruppenleiter Automotive Software am Fraunhofer ESK und
Cornelia Reimoser, Nachhaltigkeitsbeauftragte der Fraunhofer-Gesellschaft

Bitte beachten: Diese Veranstaltung findet NICHT im PresseClub statt, sondern in den Räumen des Fraunhofer-Institut ESK.


Strom-Verteilnetze der Zukunft: Smart Grids und Smart Metering

TELI-Jour-fixe in Zusammenarbeit mit dem Internationalen PresseClub München

am Dienstag, 29. März 2016, 18:30 Uhr, im PresseClub München:

"Im Prinzip geht alles, aber ohne Strom läuft nichts". Dieser uralte Werbespruch des früheren Bayernwerks ist immer noch wahr. Heute und in Zukunft "läuft" der Strom aber nur sicher, wenn in die Netze, besonders in die Verteilnetze, jede Menge Intelligenz – Stichwort Smart Grids – hineingepackt wird. Wie und womit dies gelingen kann, beleuchtet der TELI-Jour-fixe mit folgenden Referenten:

  • Professor Dr. Eberhard Waffenschmidt von der TH Köln:
    Dezentrale, schwankende Stromerzeugung aus Sonne und Wind verlangt innovative Ideen.
    Professor Dr. Eberhard Waffenschmidt, Technische Hochschule Köln, Lehrgebiet Elektrische Netze, wird aus wissenschaftlicher Sicht über den Ansatz zellulare Stromnetze mit dezentralen, erneuerbaren Energien referieren.
  • Dipl.-Ingenieur Gerhard Buchweitz von der PSI AG:
    Die "Erneuerbaren" sorgen in den Leitstellen auch der Verteilnetzbetreiber für komplexe Prozesse. "Smarte Netzleittechnik als Erfolgsgarant für den künftigen Netzbetrieb" ist gefragt.
    Dipl.-Ingenieur Gerhard Buchweitz, PSI Aktiengesellschaft für Produkte und Systeme der Informationstechnologie, Aschaffenburg wird über Engpass- und Einspeisemanagement berichten, dazu über die VDE/FNN-Studie "Schutz und Automatisierung in aktiven Verteilnetzen".
  • Peter Zayer von der Voltaris GmbH:
    Ohne Messen und Zählen "läuft" beim Strom auch nichts. Intelligente Messsysteme, Smart Metering, sind gefragt, im Dienste des Kunden und auch der Verteilnetzbetreiber.
    Peter Zayer, technischer Geschäftsführer der Voltaris GmbH. Merzig ist außerdem Vorsitzender des Lenkungskreises "Zähl- und Messwesen" im Forum Netztechnik/Netzbetrieb des VDE und wird einen Einblick in die Welt des Smart Meterings vermitteln.
  • Achtung! Bis auf weiteres finden Sie den PresseClub München im Ausweichquartier im Tal 12, 2. Stock, über der Gaststätte "Paulaner im Tal".


    Cold Storage mit linear Disk – die beste Architektur für große, aktive Archiv-Speicher

    TELI-Jour-fixe in Zusammenarbeit mit dem Internationalen PresseClub München

    am Dienstag, 26. Januar 2016, 18:30 Uhr, im PresseClub München:

    Matthias Zahn, Fast LTAmit der fortschreitenden Digitalisierung der Welt steigt der Bedarf an Speicherkapazität im Jahr 2020 auf geschätzt 40 Zetabyte (Millionen Petabyte) – mehr als 5 GByte pro Erdbewohner. Für derartige Datenvolumina sucht die IT ein neues Optimum für das Dreieck, das von den Parametern

    • Kosten (Investment und Betrieb, insbesondere Energieverbrauch),
    • Zugriffszeit (Sekunden statt Minuten) und
    • Integrität (100 Prozent)

    aufgespannt wird. Heutige Infrastrukturlösungen für Rechenzentren – ob Cloud-basiert oder herkömmlich – können diese Aufgabe nicht optimal lösen. Linear Disk, eine an neueste Technologien wie das Shingled Magnetic Recording angepasste Speicherarchitektur, aber schon. Der klassische, dreischichtige Aufbau endet heute typisch in einer Tape-Library. Linear Disk reiht sich perfekt in die Lücke zwischen Flash und Tape ein und kann Tape ganz überflüssig machen. Im Trend liegt eine Festplatten-basierende Technik namens „COLD Storage“ (Cost Optimized Linear Disk).

    Referent Matthias Zahn, CEO der der Firma FAST LTA AG, erläutert, warum "linear Disk" bei voll ausreichender Performance den optimalen Kompromiss für große Archivspeicher darstellt, und warum linear Disk optimal vor Datenverlusten und Software-Fehlern schützt.


    Mind-Apps: Elektronische Helfer bei Seelenleiden – Chancen, Risiken und Nutzen

    TELI-Jour-fixe in Zusammenarbeit mit dem Internationalen PresseClub München

    am Dienstag, 24. November 2015, 18:30 Uhr, im PresseClub München:

    Jedes Jahr erkranken in Deutschland fast fünf Millionen Menschen an einer behandlungsbedürftigen, unipolaren Depression, berichtet die Stiftung Deutsche Depressionshilfe. Depressionen, Ängste und Burnout verursachen volkswirtschaftliche Schaden in Milliardenhöhe. Abhilfe versprechen so genannte Mind-Apps, die auf dem Smartphone Erkrankte elektronisch begleiten. E-Gesundheit mausert sich zum neuen, mächtigen Trend. Mehr und mehr Menschen überwachen bereits elektronisch ihre Körperfunktionen und ihr seelische Befinden, befördert von Ärzten und Krankenversicherungen. Vier Experten berichten, wie Mind-Apps funktionieren, was Mind-Apps leisten, wie Mind-Apps und Datenschutz zusammen passen und wie Mind-Apps ins Versicherungswesen Einzug finden. Zu Wort kommt ferner ein selbst Betroffener aus der Münchner Angstselbsthilfe (MASH), der Mind-Apps bereits in der Praxis getestet hat. Journalisten, Betroffene und Interessierte können mit den Experten in je einer Dialog-Runde Fragen, Meinungen und Bewertungen zu individuellen respektive gesellschaftlichen Chancen und Risiken austauschen.

    Gäste auf dem Expertenpanel:
    Dr. Hans Morschitzky, Linz, Gesundheitspsychologe & Psychotherapeut, Fachmann für die Behandlung von Panikattacken und Entwickler einer App gegen Panikattacken,
    Timo Stolz, Dipl. Psych., Klinische Psychologie und Psychotherapie, Universität Bern, Entwickler einer App gegen soziale Phobie,
    Dr. Ursula Kramer, Freiburg, Apothekerin und Chefredakteurin der Info- und Bewertungsplattform für Health-Apps, Healthon, die detailliert zu Themen wie Usability und Datenschutz Stellung nehmen kann und
    Klaus Rupp, Hamburg, Leiter Fachbereichs Versorgungsmanagement bei der Techniker Krankenkasse, der zu Health-Apps als Mittel sowohl zur Heilung als auch zur Kostendämpfung Stellung beziehen wird.

    Einen Bericht zu diesem Jour-fixe finden Sie hier auf S. 23. Einen weiteren Bericht von Arno Kral zum der Veranstaltung finden Sie auf Tom's Networking Guide.


    It's the economy, stupid!

    TELI-Jour-fixe im Rahmen des Klimaherbst München in Zusammenarbeit mit dem Internationalen PresseClub München

    am Dienstag, 27. Oktober 2015, 18:30 Uhr, im PresseClub München:

    „It’s the economy, stupid!“ Mit diesem Satz gewann Clinton einst die US-Präsidentschaft. Logisch: Für unser aller Wohlergehen, auch und besonders in der Klimafrage, sind die Wirtschaft und unsere Wirtschaftskultur essenziell. Welche Verantwortung tragen hierbei Unternehmen, die Wirtschaftspolitik?
    Hat etwa die Klima-Advokatin Naomi Klein Recht: „Wachstum und Kapitalismus sind mit einem wirksamen Klimaschutz nicht vereinbar“? Eine breit gefächerte Wissenschaftsdebatte im Münchner PresseClub mit Beteiligung der Zuhörer soll den Themenkomplex erhellen.

    Impulsgeber: Prof. Dr. Helmuth Trischler (Deutsches Museum. Kurator der Anthropozän-Ausstellung),
    Prof. Dr. Gerhard Berz (Meteorologe, Münchner Rück Stiftung: Volkwirtschaftliche Schäden durch Klimawandel und Ausblick)

    Diskutanten: Andreas Klugescheid (BMW, Leiter Steuerung Politik und Außenbeziehungen, Kommunikation, Nachhaltigkeit), Klaus v. Birgelen (stellv. ÖDP Vorsitzender München), Markus Blume (CSU Wirtschaftsexperte, Abgeordneter Bayerischer Landtag), Dr. Ulrich Moessner (ehem. Mitglied Geschäftsleitung SWM, Autor und Experte für Nachhaltige Marktwirtschaft), Dr. Helmut Selinger (Physiker und attac-Mitglied)

    Moderation: Maren Schüpphaus (Dialogimpulse)

    Anmeldung per Mail an nina.eichinger (at) teli.de erforderlich! Einlass nur mit bestätigter Anmeldung!


    Wir sind die Wissenschaft!

    TELI-Jour-fixe in Zusammenarbeit mit dem Internationalen PresseClub München

    am Dienstag, 29. September 2015, 18:30 Uhr, im PresseClub München:

    Beim TELI Jour-fixe im September ist Professor Dr. Peter Finke zu Gast: Citizen-Science-Vordenker, Wissenschaftskritiker, Herausgeber des jüngst erschienenen Buches „Freie Bürger. Freie Forschung. Die Wissenschaft verlässt den Elfenbeinturm. oekom München 2015.“ Der Wissenschaftstheoretiker von der Uni Bielefeld stellt seine Thesen für eine neue Bürgerwissenschaft vor.

    Forschung und Wissenschaft sind für alle da. Sie ist nicht im Elfenbeinturm zu Hause, sondern im Zentrum der Gesellschaft, allgemein zugänglich: nicht nur für ehrenamtlich tätige Laienforscher, ob Hobbyvogelkundler oder Freizeitarchäologen; sondern auch für alle Bürgerinnen und Bürger, die sich mit den Ergebnissen von Forschung und Technologie zunehmend kritisch auseinandersetzen wollen.

    Finke plädiert für eine große Forschungswende mit einer Demokratisierung der Wissenschaft. Darin befreit sie sich von der Bevormundung durch Wirtschaft und Politik, von Wachstumsdogma, Gier und Machtinteressen. So aufgestellt könnte die Forschung, in einer Allianz aus akademischer Wissenschaft und lebendiger Bürgerwissenschaft, dem Gemeinwohl, der Zivilgesellschaft, einer nachhaltigen Zukunft viel besser dienen.

    Finkes Thesen sind umstritten, besonders bei den großen Forschungsgemeinschaften. Manche Wissenschaftler fühlen sich durch dieses Verständnis entwertet und bedroht.


    EVA, das erste E-Taxi kann in tropischen Megastädten Luftverschmutzung und Lärm reduzieren

    TELI-Jour-fixe in Zusammenarbeit mit dem Internationalen PresseClub München

    EVA - das erste E-Taxiam Dienstag, 28. Juli 2015, 18:30 Uhr, im PresseClub München:

    Das erste elektrische Taxi hat seine offizielle Testfahrt absolviert. EVA soll den innerstädtischen Straßenverkehr in tropischen Megacities entlasten und dabei Luftverschmutzung und Lärmbelastung verringern helfen. Weil sich in Singapur nur wenige Menschen ein eigenes Auto leisten können, arbeiten 30 wissenschaftliche Mitarbeiter und technische Experten sowie 40 Studierende von der Technischen Universität München (TUM) und der Nanyang Technological University (NTU) seit 2011 an einem Taxi mit Elektroantrieb. Der Prototyp war 2013 auf der Tokio Motor Show zu sehen.

    Prof. Dr.-Ing. Markus LienkampNun belegt die erste offizielle Testfahrt im April 2015 an der NTU, dass die technischen Herausforderungen an Reichweite und Ladegeschwindigkeit zu meistern sind: Der Akku kann 50 kWh speichern und lässt sich in nur einer Viertelstunde zu 70 Prozent laden. Mit diesen 35 kWh kann das e-Taxi bereits 200 Kilometer zurücklegen. Die Fahrgastzelle des Autos ist besteht aus Gründen der Gewichtsreduktion aus kohlefaserverstärktem Kunststoff und ist zur Verbrauchsreduktion mit einer so genannten Zonenklimaanlage bestückt, mit der die Kühlung für jeden Sitz getrennt regelbar ist.

    Der Referent, Prof. Dr.-Ing. Markus Lienkamp, ist Ordinarius des Lehrstuhls für Fahrzeugtechnik der Technischen Universität München und Scientific Advisory Director von TUM CREATE, einem gemeinsamen Forschungsprojekt der TU München und der Nanyang Technological University Singapur.

    Einen Bericht zu diesem Jour-fixe finden Sie hier.


    Datendiebe chancenlos! – So schützen Sie ihre digitale Kommunikation und Kollaboration selbst vor NSA & Co.

    TELI-Jour-fixe in Zusammenarbeit mit dem Internationalen PresseClub München

    Dr. Bruno Quint, Geschäftsführer der Allgeier-Tochter Corisecio GmbHam Dienstag, 30. Juni 2015, 18:30 Uhr, im PresseClub München:

    Das Ausspähen von Kommunikation ist bei staatlichen wie privaten Organisationen längst zur Routine verkommen. Doch weder das Bundesdatenschutzgesetz noch das durch Artikel 10 des Grundgesetzes garantierte Briefgeheimnis greifen, wenn E-Mails über Server außerhalb der Bundesrepublik laufen. Selbst, wenn nur heimische Dienste zum Einsatz kommen, ist der Datenschutz eine Farce, wie die Enthüllungen des Whistleblowers Edward Snowden aus dem Jahr 2013 schmerzlich offenbart haben. Ganz auf verlorenem Boden steht, wer über soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter oder über Google Mail, WhatApp, etc. kommuniziert. Zwar gibt es längst Methoden, wenigstens E-Mails zu verschlüsseln, etwa über Pretty Good Privacy (PGP). Dieses Public-Key-Verfahren hatte der Informatiker Philipp Zimmermann 1991 in den USA ersonnen, um alle Bürger und Bürgerrechtsbewegungen vor dem Zugriff durch Geheimdienste zu schützen. Doch auch er musste jetzt passen und seine Firma Silent Circle in die Schweiz verlegen.

    Dennoch muss niemand ohne Schutz vor E-Mail-Ausspähung leben. Zum TELI-Jour-fixe am 30. Juni 2015 zeigt Dr. Bruno Quint, Managing Director der auf Sicherheitstechnologie spezialisierten Corisecio GmbH, wie Journalisten und Unternehmen E-Mail-Inhalte und -Anhänge komfortabel vor unerwünschten Zugriffen schützen können.


    Intelligent - Instrumented - Interconnected – Herausforderungen an Städte und deren Ökosystem

    TELI-Jour-fixe in Zusammenarbeit mit dem Internationalen PresseClub München

    Torsten Köbel,Country Manager bei Extensis Europe (oben), Peter Knoll, freier Journalist (unten)am Dienstag, 19. Mai 2015, 18:30 Uhr, im PresseClub München:

    IBM befindet sich im siebten Jahr der "Smarter Planet"-Agenda. "Smarter Cities" ist ein langfristiges Programm im Rahmen dieser Vision und wurde ins Leben gerufen, um die wirtschaftliche Dynamik und Lebensqualität in Städten und Metropolen zu fördern. "Smart" können Städte in vielen Bereichen sein: Verkehr, Energie, Gesundheit oder Bildung sind hier nur einige von vielen Punkten, mit denen sich "intelligente" Städte auseinander setzen müssen.

    In seinem Vortrag erläutert Patrick Wenz, Smarter Cities Leader bei IBM für Deutschland, Österreich und Schweiz, die aktuellen großen Herausforderungen an Städte. Außerdem zeigt er auf, wie IBM als technischer und strategischer Partner die unterschiedlichen Akteure und ihre immer komplexer werdenden Infrastrukturen verbindet und so den Weg zur "Smarter City" ebnet.


    Power-to-Gas macht erneuerbare Energie grundlastfähig

    TELI-Jour-fixe in Zusammenarbeit mit dem Internationalen PresseClub München

    am Dienstag, 28. April 2015, 18:30 Uhr, im PresseClub München:

    Überschüssige Elektrizität aus erneuerbaren Energiequellen lässt sich entweder teuer ins Ausland verkaufen oder, noch verlustreicher, durch noch zu bauende Stromtrassen über Land leiten. Dagegen will das überregionale, interdisziplinäre Konsortium "HYPOS" den elektrischen Überschuss aus Wind, Photovoltaik und Biomasse besser in die Wasser-Elektrolyse stecken: Power-to-Gas. Dabei entsteht Wasserstoff, der sich verlustarm transportieren und in Kavernen dezentral speichern lässt. Zeitlich und räumlich entkoppelt steht er dann bereit, um direkt in die industrielle Wasserstoff-Chemie einzufließen, um in Brennstoffzellen die Elektromobilität und die kommunale Energieversorgung zu befeuern oder um durch Methanisierung klimaschädliches Kohlendioxid aus der Atmosphäre zu holen. Das klimafreundlich erzeugte Methan lässt sich speichern, durch bestehende Erdgaspipelines über große Entfernungen transportieren und dezentral, etwa in Gaskraftwerken, wieder zur Erzeugung elektrischer Energie einsetzen – ganz ohne neue, teure Trassen für Nordseestrom nach Bayern.

    HYPOS - Grafik

    So kann erneuerbare Energie grundlast-fähig werden: Dezentral erzeugen, speichern und nutzen. Das Projekt HYPOS (Hydrogen Power Storage & Solutions East Germany; http://www.hypos-eastgermany.de/) ist eines von zehn ostdeutschen Projekten, welches das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Programms "Zwanzig20 – Partnerschaft für Innovation" fördert.

    Referent Dr. Volker Busack ist Geschäftsführer der VNG Gasspeicher GmbH aus Leipzig, die HYPOS in Projekten einsetzt.

    Die Folien zum Vortrag finden Sie hier.


    Bilderberge und Videoseen ohne Cloud verwalten, Privatsphäre wahren und dennoch teamfähig bleiben

    TELI-Jour-fixe in Zusammenarbeit mit dem Internationalen PresseClub München

    Torsten Köbel,Country Manager bei Extensis Europe (oben), Peter Knoll, freier Journalist (unten)am MONTAG, 30. März 2015, 18:30 Uhr, im PresseClub München:

    Die Digitalisierung von Bild und Ton führt zu rapide wachsenden Beständen an Bildern und Videos. Die Zeiten, in denen Anwender ihre Bilddokumente liebevoll in Fotoalben geklebt oder Filmrollen oder Videokassetten akkurat beschriftet archiviert haben, sind lange vorbei. Immer mehr Internet-Dienste, Cloud-Services, Soziale Netzwerke und Online-Archive bieten sich an, preiswert Ordnung ins Medien-Chaos zu bringen. Bezahlt werden muss dennoch, sei es mit der Preisgabe der Verwertungsrechte oder mit dem Verzicht auf Privatsphäre.

    Doch Torsten Köbel, Country Manager bei Extensis Europe zeigt, dass es auch anders geht. Programme wie "Portfolio" von Extensis Europe verwalten Mediendateien offline, bieten visuelle Recherche-Tools, eine automatische Verschlagwortung und Schnittstellen zur selektiven Bereitstellung von Mediendateien für Content-Management-Systeme respektive sozialen Medien. So behält der Anwender den Überblick, die Rechte und die Kontrolle darüber, was privat bleibt und was öffentlich wird.

    Peter Knoll, freier Journalist, geht auf verschiedenen Alternativen - auch im Freeware-Bereich - ein.


    Einsatzgebiete und Sicherheitsaspekte rund um Telematik

    TELI-Jour-fixe in Zusammenarbeit mit dem Internationalen PresseClub München

    Susanne Kirsch u. Patric Hindenberger, Masternautam Mittwoch, 25. Februar 2015, 18:30 Uhr, im PresseClub München:

    Die Navigation von Fahrzeugen im professionellen Umfeld bedeutet mehr, als nur ein einziges Fahrzeug von A nach B zu bringen. Beim Steuern von ganzen Fahrzeug-Flotten geht es auch um Sicherheit, Ökonomie und Ökologie.

    Die Firma Masternaut hat sich als führendes europäisches Telematik-Unternehmen auf diese Anforderungen spezialisiert. Ihre Lösungen bieten zusätzliche Sicherheit vor Diebstählen oder beugen dem Missbrauch der Firmen-Fahrzeuge vor. Die Masternaut-Lösungen kontrollieren die Einhaltung der vorgeschriebenen Ruhezeiten und die Zahlung des neu eingeführten 8,50-Euro-Mindestlohns. Mit Telematik lässt sich nicht zuletzt Geld sparen - indem etwa die Fahrzeugflotte oder der Treibstoffverbrauch optimiert wird. So können Firmen nebenbei die Umwelt entlasten. Über Telematik spricht Frau Dr. Susanne Kirsch, Geschäftsführerin von Masternaut Deutschland. Den technischen Teil übernimmt Dipl.-Ing. Patric Hindenberger, Leiter Technical Sales und Consulting von Masternaut.

    Die Folien zum Vortrag finden Sie hier.


    Was sich hinter dem Hype um Industrie 4.0 versteckt

    TELI-Jour-fixe in Zusammenarbeit mit dem Internationalen PresseClub München

    am Dienstag, 04. November 2014, 18:30 Uhr, im PresseClub München:

    Worum geht es bei dem zurzeit in der Industrie meist gebrauchten Schlagwort "Industrie 4.0" - geläufig auch unter den Namen "Internet of Things", "Cyber Physical Systems" (CPS) und "Cyber Physical Production Systems"?

    Tatsächlich handelt es sich um einen Paradigmenwechsel in der industriellen Produktion mit der dazugehörigen Logistik. Dabei stehen im Mittelpunkt die Organisation und Steuerung der gesamten Wertschöpfungskette über den Lebenszyklus von Produkten, und zwar von der Einzel- bis zur Massenfertigung. Voraussetzung dafür sind unter anderem die durch Sensoren gewonnenen Informationen, die in Echtzeit mit Maschinen, Objekten, Situationen und Menschen über das Internet vernetzt und intelligent verarbeitet werden.

    Als Gesamtsystem ist Industrie 4.0 noch nicht realisiert worden – es muss noch einiges erforscht werden. Deshalb sind am Garchinger Lehrstuhl für Automatisierung und Informationssysteme der TU München sog. Demonstratoren entwickelt worden, an denen die Abläufe nicht nur dargestellt sondern auch praxisnah geprüft werden können. Darüber und natürlich auch über die Ziele und Auswirkungen von Industrie 4.0 berichtet Dipl.-Ing. Dorothea Pantförder Lehrstuhl für Automatisierung und Informationssysteme, Fakultät für Maschinenwesen an der Technische Universität München.

    Die Folien zum Vortrag von Frau Dipl.-Ing. Dorothea Pantförder finden Sie hier.


    weniger = MEHR! -
    Wege aus der Stress- & Angstfalle

    TELI-Jour-fixe in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Gemeinsinn e.V., der Münchner Angstselbsthilfe MASH e.V. und dem Internationalen PresseClub München

    am Montag, 20. Oktober 2014, 18:30 Uhr, im PresseClub München:

    Nunmehr zum 4. Mal beteiligt sich der TELI RK Süd am Münchner Klimaherbst. Er findet stets im Oktober statt und wirft unter immer neuen Aspekten die Nachhaltigkeitsfrage auf: Wie München seine Klimaemissionen senkt, womit sparsameres Wirtschaften gelingt, warum Leben im Einklang mit der Natur sich auszahlt. Die beliebte Veranstaltungsreihe, mittlerweile im 8. Jahr, wird unter anderem von der Sparda Bank und der Münchner Volkshochschule gefördert.

    Der Münchner Klimaherbst 2014 steht unter dem Motto "Es reicht. Wie viel Haben braucht das Sein?" Dazu gibt es vom 7. bis 24. Oktober 45 Programmpunkte, darunter: Wie funktioniert die neue Teil- und Tauschwirtschaft, was verbirgt sich hinter Glücksökonomie, Besuche der sich rasch vermehrenden Reparatur-Cafés, Selbstversorgungsstrategien u.a. durch eigenes Bierbrauen, die Kunst des Upcyclings und Recycling-Kunst.

    Bereits "Hans im Glück" erfuhr: weniger ist Mehr! Wirtschaftswachstum und Konsum versetzen uns alle in ein immer schnelleres Hamsterrad – mit ernsten Folgen: Über ein Drittel der Deutschen leidet an Ängsten, Depressionen und Burnout. Was sind die wissenschaftlichen Befunde? Welche Wege führen aus der Stress- und Angstfalle? Wie kommen wir zu einer entlastenden Psychohygiene? Ein Expertenimpuls adressiert die Fragen. Die Moderation sucht interaktiv gemeinsam mit dem Publikum nach Gegenstrategien.

    Expertenimpuls durch Professor Dr. Markos Maragkos (Lehrstuhl Klinische Psychologie und Psychotherapie an der LMU)
    Moderation: Maren Schüpphaus

    Einen Beitrag von Wolfgang Goede zu dieser Veranstaltung finden Sie unter http://www.wissenschaftsdebatte.de/?p=5098


    Koexistente Funkübertragung
    in Industrie-Umgebungen

    TELI-Jour-fixe in Zusammenarbeit mit dem PresseClub München

    am Dienstag, 24. Juni 2014, 18:30 Uhr, im PresseClub München

    heidrich eskmit Dr.-Ing. Mike Heidrich, Fraunhofer-Institut für Eingebettete Systeme und Kommunikationstechnik (ESK)

    Der Markterfolg mobiler Geräte im Büro- und Heimbereich führt zum vermehrten Einsatz von Funktechniken wie Wireless LAN (WLAN) und Bluetooth. Für den industriellen Einsatz bieten solche Funknetze ebenfalls viele Vorteile, sei es bei der Vernetzung hoch beweglicher und mobiler Komponenten oder wenn es darum geht, die Kosten für die Verkabelung einzusparen. Die Anforderungen sind jedoch, besonders im Hinblick auf Zuverlässigkeit, Sicherheit und Wartung, sehr hoch. Eine der grundlegenden Voraussetzungen für eine zuver­lässige Funkkommunikation ist die friedliche Koexistenz der verschiedenen Funkstandards und -techniken.
    logoReferent Dr.-Ing. Mike Heidrich, Geschäftsfeldleiter Industrial Communication beim Fraunhofer ESK, klärt über die Problemstellung sowie den Stand der Technik bei der Absicherung koexistenter Funkübertragungen auf und beschreibt Lösungsansätze. Darüber hinaus gibt er einen Ausblick auf neue robuste Funktechniken, wie sie aus den heutigen Forschungsarbeiten resultieren können.
    In der anschließenden Diskussion wird ihn Herr Ahmad Saad, einer der ESK-Wissenschaftler, bei der Beantwortung fachlich tiefer gehender Fragen unterstützen.

    (Foto: www.esk.fraunhofer.de)


    Cloud mit Sicherheit Made in Germany

    TELI-Jour-fixe am 28. April 2014 in München:

    Cloud Computing verändert die Informationstechnik nachhaltig. Die Deutsche Telekom AG strebt binnen vier Jahren 600 Mio. Euro Umsatzzuwachs mit kleinen und mittelständischen Unternehmen an, die künftig ihre PC- und mobilen Arbeitsplätze aus der Cloud managen lassen sollen, um so Lizenz- und Wartungskosten zu sparen. Zwar will sie die Ende-zu-Ende-Verantwortung übernehmen und für Datensicherheit und Zugriffschutz nach deutschem Recht aus deutschen Rechenzentren sorgen, nicht aber für Datensicherheit haften. Da trauen sich kleinere IT-Firmen offenbar mehr zu. So haftet die Regensburger Firma SSP Europe, Spezialist für IT-Security und Cloud-Services, selbst für solche Bereiche, die sich ihrer direkten Kontrolle entziehen. Mit „Triple-Crypt“ bietet sie eine Technik an, Daten direkt am Endgerät, während der Übertragung und im Cloud-Speicher zu verschlüsseln, sodass ihre Kunden ihre Daten in einer sicheren Umgebung — dem „Secure Data Space“ — halten können.

    Weil die deutsche Gesetzgebung hohe Datenschutz-Standards gesetzt hat, wähnen sich viele heimische Unternehmen im internationalen Wettbewerb im Vorteil: Laut Branchenverband BITKOM sollen die IKT-Investitionen des Mittelstands bis 2018 um drei auf 23,8 Mrd. Euro steigen.

    Zu selten erfährt die Öffentlichkeit indes, dass deutsche Unternehmen inzwischen führende Technologien zur Absicherung von Daten anbieten. Diese Technologien aber könnten sich mittelfristig als der wahre Treiber für Deutschland als einen der führenden IT-Standorte herausstellen. Sicherheit in der Cloud können Gesetze alleine nicht gewährleisten. Dafür sind Transparenz und Technologie-Führerschaft erforderlich sowie die Bereitschaft von Regierungen, Unternehmen und Organisationen, nachhaltig in sichere Lösungen zu investieren.


    Deutschland bei Glasfaser unter „ferner liefen"?

    TELI-Jour-fixe in Zusammenarbeit mit dem PresseClub München

    am Dienstag, 25. März 2013 im PresseClub München

    mit Gerhard Kafka, DataConsult:

    „Deutschland bei Glasfaser unter „ferner liefen…“
    FTTH/B kein Thema – hier geht man eigene Wege“

    „Es besteht dringender Handlungsbedarf - und ich werde das Gefühl nicht los, dass einige politische Entscheidungsträger die Gefahren eines verzögerten Breitbandausbaus unterschätzen“, betonte Karin Ahl, Präsidentin des FTTH Councils Europe in ihrer Eröffnungsrede zur FTTH Conference 2014 in Stockholm. In den Statistiken für die weltweite Glasfaser-Penetration scheinen Deutschland und UK noch immer nicht auf, da sie mit diesen Kommunikations-Lichtleitern nicht einmal ein Hundertstel abdecken. Andere Länder sind hingegen bereits zu 100 Prozent mit Glasfasern versorgt.
    Nur FTTH bietet hohe Bandbreiten sowohl im Down- als auch im Upstream bei garantierter Service-Qualität. Einer WIK-Studie zufolge werden spätestens 2025 fast die Hälfte der Haushalte in Deutschland 200 MBit/s Down- und mindestens 170 MBit/s Upstream nachfragen, drei von vier Haushalten wollen wenigstens 60 MBit/s Upstream - immerhin das Doppelte jenes Bandbreitenziels, das die europäische „Digitale Agenda für 2020“ für den Download festlegt. Studien der OECD, Ericsson Ericsson und der Chalmers Universität Göteburg belegen zudem ein Prozent Steigerung des Bruttoinlandsprodukts bei einer Erhöhung der Breitband-Penetration um 10 Prozent.
    Deutschlands Politiker haben nun die Wichtigkeit einer insbesondere in ländlichen Gebieten flächendeckenden Breitbandversorgung erkannt und auf der CeBIT 2014 die „Digitale Netzallianz“ vorgestellt. Die Verbände VATM, Breko und BUGLAS kritisierten, dass bei den Beteiligten die mittelständischen Netzbetreiber ausgespart blieben – nur die großen wie DTAG, Vodafone und Kabel Deutschland waren zum runden Tisch eingeladen. Die DTAG, die angekündigt hatte, 10 Mio. Euro in FTTH/B zu investieren, macht nun die Kehrtwende und setzt mit „Vectoring“ und „G.fast“ weiterhin auf ihre Kupferdoppeladern.
    Gerhard Kafka wird die Vorteile von FTTH/B verdeutlichen, die Technologien beleuchten, die Statistiken präsentieren und die Strategie der deutschen Regierung sowie insbesondere die bayerische Breitbandförderung erläutern.

    Die TELI-Jour-fixes sind offen für alle Journalisten, für sonstige Gäste nur
    mit besonderer Einladung.


    Zukunft der Informationstechnik:
    Software Defined Environments

    TELI-Jour-fixe in Zusammenarbeit mit dem PresseClub München

    am Dienstag, 25. Februar 2013 um 18:30 Uhr
    im PresseClub, München, Marienplatz 22, 4. Stock
    (Zugang zum Lift durch das Cafe/Bistro „Am Marienplatz“ neben der Buchhandlung Hugendubel, Liftservice von 18 bis 18:45 Uhr)

    mit Ingolf Wittmann, Technical Director Competitive Sales Europe, IBM Deutschland (mehr zum Referenten beispielsweise hier)

    IT-Infrastrukturen wachsen nach wie vor in Größe und Anzahl und werden gleichzeitig immer komplexer. Für Administratoren wird es so immer schwieriger, solche Systeme zu planen und zu kontrollieren. Um sie auch noch mit neuen Lösungsbereichen betreiben zu können, wird ein immer größerer Automatisierungsgrad nötig.

    Das nächste Paradigma für moderne IT-Infrastrukturen lautet also: Software Defined Environments (SDE). Stellen Sie sich eine IT-Landschaft vor, die nicht länger durch Heerscharen von Spezialisten manuell betreut werden muss, weil sie vollkommen virtualisiert ist und automatisch von Software und zugehörigen Parametern gesteuert wird. In einer solchen Struktur lassen sich moderne Unternehmensaufgaben, wie sie beispielweise in der Analytik anfallen, schneller mit der jeweils am besten geeigneten und verfügbaren Infrastruktur lösen.

    IT-Infrastrukturen auf der grünen Wiese gehören schon lange der Vergangenheit an. Heute wollen die Unternehmen ihre verstreuten IT-Standorte und die "Private Clouds" der Unternehmen mit der "Public Cloud" verbinden. Genau diese Herausforderungen adressieren Software Defined Environments und flexibilisieren IT-Services, steigern deren Effizienz und optimieren die klassische Informationstechnik, bestehend aus Servern, Speichern und Netzwerkressourcen, und automatisieren sie nach Vorgaben für einen besseren Service.

    Der Referent, Ingolf Wittmann von IBM, hat schon 2008 bei einem TELI-Jour-fixe vorgetragen.


    Link: Evaluation of Transformative Hermeneutic Heuristics
            for Processing Random Data


    UHD-4k- und anderer Display-Unsinn

    TELI-Jour-fixe in Zusammenarbeit mit dem PresseClub München

    am Mittwoch, 29. Januar 2013 im PresseClub München

    mit Prof. Dietrich Sauter

    Der technische Fortschritt bei Bildschirmen sucht mit der UHD-4k-Technik schon die nächste Stufe nach High Definition zu erklimmen, obwohl TV-Inhalte zumeist immer noch in Standard-PAL-Auflösung ausgestrahlt werden. Schon zeigt die Consumer Electronic Show (CES) 2014 in Las Vegas „Ultra High Definition“ (UHD) Flüssigkristall-Bildschirme mit bis zu 275 Zentimeter Bildschirmdiagonale oder OLED-Anzeigen mit selbstleuchtenden Pixel mit gut eineinhalb Metern Bildschirmdiagonale. Nach der alten Faustregel „Betrachtungsabstand = 3 x Bildgröße“ braucht es da entweder große Wohnstuben oder gekrümmte Bildschirme, um nicht den Überblick nicht zu verlieren. UHD-4k auf kleineren Bildschirmen bedeuten dagegen kleinere Pixel.

    Eine Quelle hierzu: Pressetext TCL Multimedia Technology Holdings Limited


    Die Zukunft der Speichersysteme

    TELI-Jour-fixe in Zusammenarbeit mit dem PresseClub München

    am Dienstag, 26. November 2013 im PresseClub München

    mit Kurt Gerecke, Physiker, langjähriger Vertriebsingenieur im Bereich Speichertechnologien bei IBM und
    Manfred Berger, Produktstrategie-Manager bei HGST, einem Unternehmen der Western Digital Corporation

    Lochkarten oder -streifen als Datenträger finden sich heute fast nur noch im Museum, selbst Magnetbänder sind nach einem zwischenzeitlichen Hoch als Backup-Medium wieder aus den Tiefen der Großrechenzentren verschwunden, selbst das Ende der klassischen Festplatte mit rotierendem Speichermedium sieht manch einer bereits nahe. Doch was kommt danach? Flash-Speicher, etwa in Form von SSDs, überstehen nach wie vor nur eine begrenzte Anzahl an Schreib-Zyklen und sind für langfristige Datensicherung nur eingeschränkt nutzbar.

    Kurt Gerecke, ausgewiesener Speicherexperte, gibt einen Einblick in mögliche zukünftige Speichertechnologien. Was kommt nach der Festplatte, welche Gebiete kann Flash-Speichertechnik abdecken, die gerade den Markt aufrollt, und was kommt danach? Welche Rolle spielen Nanotechnik und physikalische Effekte im atomaren Bereich? Und warum bleibt im Bereich der Langzeitarchivierung der Bandspeicher ein Mittel der Wahl? Gerecke ist Autor des Buchs "IBM System Storage Kompendium", das einen Abriss über historische wichtige Speichertechnologien gibt und Berät Kunden in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu aktuellen Speicherherausforderungen.

    Im zweiten Teil nähern wir uns mit dem Referenten Manfred Berger wieder der Gegenwart. Manfred Berger ist Produktstrategie-Manager bei HGST, einem Unternehmen der Western Digital Corporation, und für die Cloud-Computing-Strategie in EMEA zuständig. In seinem Vortrag stellt er verschiedene Speichertechnologien und ihren Einsatz im Cloud-Rechenzentrum vor. Was unterscheidet 'Cold Storage' von 'Cooling Storage', und welche Rolle spielt Helium künftig im Rechenzentrum? Wie lassen sich SSD und HDD zu Hybridlösungen kombinieren, um optimale Speicherleistungen bei erträglichen Kosten zu erzielen?

    Die TELI-Jour-fixes sind offen für alle Journalisten, für sonstige Gäste nur
    mit besonderer Einladung.

    Links und weiterführende Informationen:

    HGST: Mehr Speicherplatz und weniger Kosten dank Helium (it-business.de)

    Ein Interview mit Kurt Gerecke (auf speicherguide.de)


    Das Buch von Kurt Gereke kann als pdf kostenlos hier heruntergeladen werden.


    Dieses Whitepaper zeigt die Entwicklung der IBM-Speichertechnik auf – von den Anfängen 1952 bis zum Jahr 2008.

    In der aktualisierten Fassung des IBM System Storage-Kompendiums stellt Diplom-Physiker Kurt Gerecke Meilensteine der magnetischen Datenspeicherung vor und gibt einen Überblick über alle IBM-Speichersysteme und -techniken von 1952 bis 2008.

    Die zahlreichen Produkte und Erfindungen im Speicherbereich machen eine zeitgeschichtliche Einordnung notwendig. Gerecke gliedert daher sein Kompendium in folgende Epochen:
    1952–1961: Die Anfangsepoche der elektromagnetischen Speicherung
    1962–1974: Die Epoche der Wechselplatten und die Winchester-Zeit
    1975–1993: Die Epoche der fest eingebauten Platten mit externen Kontrolleinheiten
    1994–1998: Die Epoche der RAID-Systeme
    1999–2005: Die Epoche der Multiplattform-Systeme und des Fibre Channel SAN und NAS
    2006–2008: Die Epoche der Server-basierenden Speichersysteme mit neuen Infrastrukturmöglichkeiten
     


    Mobilität im post-fossilen Zeitalter — Ein Spagat zwischen Vision und städtebaulicher Praxis

    TELI-Jour-fixe / Klimaherbst
    in Zusammenarbeit mit dem PresseClub München

    am Dienstag, 22. Oktober 2013

    Ein Bericht über die Veranstaltung hier!

    Die Fraunhofer-Gesellschaft designt die Stadt der Zukunft. Im Projekt „Morgenstadt“ haben E-Mobile Vorfahrt. Die Wohnquartiere passen sich ihnen an. Plus-Energiehäuser werden zu Strom-Tankstellen, Distanzen zwischen Wohnung und Arbeitsplatz schrumpfen, Straßen werden zurückgebaut. Was heißt das für eine Großstadt wie München? Wie gehen ihre Städteplaner damit um? Impulse aus Zukunftsplanung sowie Städtebau, Reaktionen des Publikums und der Öffentlichkeit. Nach der Veranstaltung geht die Diskussion weiter beim E-Format www.wissenschaftsdebatte.de

    Referenten:
    Dipl.-Ing. Steffen Braun, Architekt & Morgenstadt-Koordinator (Fraunhofer Inst. für Arbeitswirtschaft & Organisation IAO Stuttgart)
    Prof. Dr. Elisabeth Merk, Münchner Stadtbaurätin

    Moderation:
    Wolfgang C. Goede, Wissenschaftsjournalist und TELI-Vorstandsmitglied


    TELI-Expertengespräch
    auf den Medientagen München 2013

    ICM, Neue Messe München
    am Mittwoch, den 16.10.2013 im Foyer des Internationalen Congress Center München (ICM) auf dem Stand des IRT.

    Im Rahmen der Medientage München 2013 wird uns das Institut für Rundfunktechnik (IRT) einen Einblick in seine Arbeit rund um das Thema "Hybride Medienwelt" geben. Die Präsentation deckt folgende Bereiche ab:

    “Auf Rot geht’s los“
    Im Rahmen des EU-Forschungs­projektes FI-CONTENT entwickelte das IRT ein Second Screen-System, das die ARD unter der Bezeichnung ARD.connect in mehreren HbbTV-Anwendungen testet. Ob im ARD-EPG, der ARD-Mediathek oder dem rbbtext HD - die Second Screen-Unterstützung erlaubt stets eine einfache und intuitive Bedienung der HbbTV-Anwendungen mit einem Tablet-PC.

    HBB-NEXT – HybridTV 2.0
    Das von der EU geförderte Projekt HBB-NEXT entwickelt Komponenten und Architekturen für eine neue Generation von Hybrid-TV Lösungen, die eine noch engere Verknüpfung von Fernseh- und Internetinhalten ermöglichen. Das IRT zeigt Anwendungen, die auf einer prototypischen Set-top-Box laufen und unter anderem die Synchronisation von Inhalten aus dem Internet mit dem Rundfunksignal sowohl auf der Set-top-Box als auch auf einem Tablet-PC als Second Screen erlauben.

    Meine Videos auf allen Empfangsgeräten sehen
    Gemeinsam mit den Partnern Fraunhofer ESK, Fraunhofer IIS, Geißendörfer & Leschinsky, SpaceNet, Weptun sowie BMW Forschung & Technik und Loewe Opta zeigt das IRT eine Internet-basierte Plattform für bandbreiten- und geräteadaptives Videostreaming zuhause, unterwegs und im Fahrzeug, die Rahmen des vom Freistaat Bayern geförderten Forschungsprojektes ADAMS (Adaptive Multimodal Streaming) entstanden ist.

    DABberry – das Digitalradio wird smart
    Auf Basis der kreditkartengroßen Raspberry Pi-Minirechnerplattform und des IRT-DAB-USB-Empfängers lassen sich mit DABberry alle Radioprogramme und Zusatz­informationen empfangen und aufzeichnen. Der Clou dabei: Das Digitalradio lässt sich über WLAN mit einem Tablet-PC steuern.


    LIVE-DEBATTE:
    Länger leben, flexibler arbeiten —
    mit Absturz in die Altersarmut?

    Durch Deutschland rollt eine demografische Umwälzung. Altersforscher diagnostizieren, dass wir immer älter werden und fit dabei bleiben.

    Die TELI-Live-Wissenschaftsdebatte ist ein neuartiges Format. Sie überspannt Forschung, Politik und Zivilgesellschaft. In diesem Dreieck sucht sie vor den Bundestagswahlen nach robusten Antworten.

    Dienstag, 30. Juli 2013 im PresseClub München,


    Elektrische und thermische
    Energiespeicher im Smart Grid

    am Donnerstag, 20. Juni 2013 um 16:30 Uhr
    TELI-Expertengespräch auf der "Intersolar Europe 2013", Neue Messe München
    Pressekonferenzraum MEW 02, Neue Messe München
    (Zugang über Eingang Pressezentrum West)

    logomit Dr.-Ing. Bernhard Wille-Haussmann vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE

    banner

    Die Bundesregierung hat für sich ehrgeizige Ziele gesetzt: "Bis spätestens zum Jahr 2020 soll der Anteil der erneuerbaren Energien am gesamten Stromverbrauch auf mindestens 35 Prozent gesteigert werden. Bis spätestens zum Jahr 2050 soll dieser Anteil mindestens 80 Prozent betragen. An der gesamten Wärmeversorgung soll der Anteil der erneuerbaren Energien im Jahr
    2020 14 Prozent betragen.
    " (Quelle: BMU)

    Aus diesen Energieszenarien für Deutschland ergibt sich die Herausforderung, die große Mengen von Energie aus erneuerbaren Quellen in ein bestehendes Energiesystem zu integrieren. Die Analyse der residualen Last (Verbrauch minus fluktuierende Erzeugung, sprich Restbedarf nach Ausschöpfung der erneuerbaren Energiequellen) verdeutlicht die zukünftigen Aufgaben von Kraftwerken und Speichern. Um letztere im Netz zur Verfügung zu stellen, existieren verschiedene Möglichkeiten, die im Vortrag erläutert werden sollen.

    Neben der direkten Speicherung in Batterien ermöglichen Smart-Grid-Techniken die Erschließung elektrisch-thermisch gekoppelter Systeme. Im elektrisch-thermisch geführten Betrieb erlauben Techniken wie Blockheizkraftwerke oder Wärmepumpen in Verbindungen mit Speichern, ihre thermische und elektrische Produktion zu entkoppeln und zeitlich zu verschieben. An Hand von Simulationen werden die Auswirkungen der beschriebenen Techniken auf unser Energiesystem erläutert.
    Neben dieser globalen Integrationsaufgabe kann ein Energiemanagement auch lokal genutzt werden, um Netzausbau zu vermeiden und zusätzlichen erneuerbare Energieträgern den Zugang zum Stromnetz zu ermöglichen.

    Energiespeicher für das Netz der Netze
    Hier finden Sie einen Beitrag über diesen Vortrag von Arno Kral.

    Die TELI-Jour-fixes sind offen für alle Journalisten, für sonstige Gäste nur
    mit besonderer Einladung.


    Hilscher

    Gottfried Hilscher:
    Ein wacher und kritischer Geist
    wird 75 Jahre alt

    (mehr dazu)


    TELI-Jour-fixe in Zusammenarbeit mit dem PresseClub München
    am Dienstag, 4. Juni 2013 um 19 Uhr

    Was ist aus den Prognosen bis zum Jahr 2000 geworden — und was bringt das 21. Jahrhundert?

    Klaus H. Knapp, Technikjournalist und Autor zahlreicher Veröffentlichungen, analysierte die vergangenen Prognosen und wagt zugleich auch einige Vorhersagen für das 21. Jahrhundert.

    Was wäre heute die Welt ohne Prognosen und Vorhersagen? Sie wäre auf jeden Fall um einiges ärmer — mehr noch, aus vielen Bereichen des täglichen Lebens, der Gesellschaft sowie der Technik und Naturwissenschaften sind sie nicht mehr wegzudenken, weil sie eine wichtige Orientierungshilfe darstellen. Insbesondere in der Zeit vor der Jahrtausendwende überschlugen sich die Experten mit Vorhersagen, wie es im 21. Jahrhundert weitergehen soll. Aber auch schon früher sind wichtige Prognosen vorgelegt worden, wie der Gordon-Helmer-Report aus den 60-er Jahren oder die Vorhersagen des „Club of Rome“. Sind diese alle eingetroffen? Wirklich falsch lagen viele Vorhersagen nicht, bei einigen hat nur das Jahr nicht gestimmt, andere hingegen stellten sich als echte „Flops“ heraus.

    Hier ein Bericht über die Veranstaltung von Bernd Schöne.


    Die Vermessung der Welt auf Bayrisch

    am Dienstag, 30. April, 18:30 Uhr
    Jour-fixe der TELI München im PresseClub München e.V.

    PD Dr. Cornelia Lüdecke erinnerte an die letzte Polar-Expedition von Wilhelm Filchner

    Nachdem der bayerische Offizier Wilhelm Filchner eine Trainingsexpedition nach Spitzbergen durchgeführt hatte, leitete er von 1911 bis 1912 die zweite Deutsche Antarktis-Expedition in das Weddell-Meer und ist dabei auf eine große Eisbarriere gestoßen, die heute den Namen seines Entdeckers trägt: Filchner-Schelf-Eis. Als eine Springflut die Fertigstellung der Forschungsstation auf einer Eisscholle unmöglich gemacht hatte, bot sich für Filchner die einmalige Chance, erstmals den Abbruch einer 600 km² großen Eisscholle vermessen.

    Links: Eispressung am Schiff (Filchner 1922), rechts: Die "Deutschland" im Weddell-Meer, Ballonaufstieg am 26.03.1912 (Quelle)

    Die Expeditionsmannschaft musste währenddessen auf dem Expeditionsschiff „Deutschland“ überwintern und nutzte die Zeit, um wertvolle meteorologischen Untersuchungen der hohen Atmosphäre und ozeanographische Messungen durchzuführen. Sie hatten Glück: Obwohl das Schiff in die Weddellsee-Drift geriet, wurde es nicht wie Shackletons "Endurance" vom Packeis zerdrückt, sondern kam nach neun Monaten wieder frei. Nach dem Tod des Kapitäns trat der Konflikt zwischen seinem Nachfolger, einigen Offizieren und Wissenschaftlern auf der einem Seite und Filchner auf der anderen Seite offen zu Tage.

    Vor Südgeorgien kam es schließlich zu einer Meuterei, die nur durch die vorzeitige offizielle Auflösung der Expedition niedergeschlagen werden konnte. Nach dieser Erfahrung wollte Filchner nie wieder eine Polar-Expedition durchführen.

    Cornelia Lüdecke ist selbständige Wissenschaftshistorikerin in München.

    Kontakt auf LinkedIn

    Die TELI-Jour-fixes sind offen für alle Journalisten, für sonstige Gäste nur
    mit besonderer Einladung.


    Alles unter einem Netz:
    Das smarte Heim — zu viele Interessen?

    am Dienstag, 19. März, 18:30 Uhr
    Jour-fixe der TELI München im PresseClub München e.V.

    mit Gerhard Kafka, Fachjournalist, Netzwerkspezialist und Berater

    Smart Homes vernetzen Informationen und Energie mit den Wünschen der Bewohner. Das gesellschaftliche "warum" ist längst geklärt, das technische "wie" noch nicht. Gerhard Kafka gibt einen Einblick in die aktuellen Entwicklungen, mit frischen Eindrücken vom VDE-Kongress in Stuttgart und der Kongressmesse BEL2 in London und der CeBIT. Es tut sich was, aber von Zufriedenheit sind wir weit entfernt. Das smarte Heim hat noch zu viele Väter, mit höchst unterschiedlichen Interessen.

    Ein Bericht über die Veranstaltung von Arno Kral und die Folien von Gerhard Kafka als pdf zum Herunterladen.


    E-Mobilität: Aktuelle Forschungsergebnisse für
    E- und Hybrid-Fahrzeuge aus Halbleitersicht

    am Dienstag, 26. Februar, 18:30 Uhr
    TELI München im PresseClub München e.V
    .

    Hans Adlkofer, Bild: ADAC-Webseitemit Hans Adlkofer, Infineon Technologies, Vice President und Leiter Systemgruppe Automobilelektronik
    und Reiner John, Infineon Technologies, Bereich R&D Excellence, Projektleiter für europäische Forschungsprojekte

    Bild: webseite InfineonGlaubt man einer aktuellen Mobilitätsstudie, an der rund 300 Experten aus Unternehmen der Automobil- und Energiewirtschaft und damit verbundenen Zweigen teilgenommen haben, könnten bis zum Jahr 2020 doch mehr als eine Million E-Fahrzeuge auf Deutschlands Straßen fahren. Das Umfrageergebnis erstaunt: Bis vor kurzem war sogar in Fachkreisen die Meinung vertreten, dass die von der Bundesregierung zum Ziel gesetzte Million nicht erreichbar sein werde.

    ecar (Bild: Webseite Infineon)Für die einschlägigen Hersteller und Zulieferer ist dieses überraschende Ergebnis ein gutes Signal, denn sie haben schon eine Menge Geld in die Forschung und Entwicklung neuer Produkte investiert. Die Referenten erläutern, was ein Halbleiterhersteller wie Infineon Technologies zum Erfolg von Elektro- und Hybrid-Fahrzeugen beiträgt.

    Die TELI-Jour-fixes sind offen für alle Journalisten, für sonstige Gäste nur mit besonderer Einladung.

    Mehr zum Thema:

    Hans Adlkofer: “Ohne Chips keine Elektroautos” (ADAC-Blog zur Elektromobilität und alternativen Antrieben im Februar 2012)

    Innovative Halbleiterlösungen für Effiziente und Bezahlbare Elektromobilität (Webseite Infineon)

    Continental-Mobilitätsstudie 2011

    Mobilitätsstudie 2025: Von A nach B in die Zukunft (Spiegel Online 2005)

    Elektroauto-Technik (elektroauto-nachrichten.de)


    3 mal 100 — Deutschlands Technik-Pioniere der Luft- und Raumfahrt im Spannungsfeld von Technik und Politik

    am Montag, 28. Januar, 18:30 Uhr
    TELI München im PresseClub München e.V
    .

    mit Dr. Walter Rathjen, früher Kurator der Luft- und Raumfahrt und
    später Sammlungsdirektor des Deutschen Museums

    1911/12 sind drei der bedeutendsten Technik-Pioniere der Luft- und Raumfahrt geboren: Hans von Ohain, Werner von Braun und Ludwig Bölkow. Dr. Walter Rathjen gibt einen Einblick in Leben und Arbeit der drei Ausnahmeforscher in einer extremen Zeit.
    - Hans Joachim Pabst von Ohain hat das erste Strahltriebwerk und -flugzeug zum Fliegen gebracht (1939) und wurde so zum (Mit-)begründer der Jet-Ära im Weltluftverkehr..
    - Wernher von Braun ist als Raketenpionier Vater der bemannten und unbemannten Weltraumfahrt. Atomraketen und Mondlandung sind mit seinem Namen verbunden
    - Ludwig Bölkow konstruierte als genialer Ingenieur und Unternehmer diverse militärische und zivile Flugzeuge und Hubschrauber (Bölkow Bo 105). Er war die treibende Kraft beim Wiederaufbau der Luft- und Raumfahrtindustrie in Deutschland der Nachkriegszeit.


    hofmeister 90

    Ein Leben mit der Mikroelektronik:

    90 Jahre Dr. Ernst Hofmeister

    In einem Beitrag im VDI/VDE-Magazin Technik in Bayern, Ausgabe 05/2012 (Foto: Silvia Stettmayer) würdigt und gratuliert Roland Schmidt Dr. Ernst Hofmeister zum 90. Geburtstag. Hofmeister ist seit Jahrzehnten treuer Begleiter der TELI und regelmäßiger Gast auf deren Münchner Veranstaltungen. Wir schließen uns auch hier den Glückwünschen an!

    Der am 30. Oktober 1922 geborene Ernst Hofmeister kann sich stolz als waschechter Münchner bezeichnen.
    Nach seinem Studium der Physik an der LMU in München, promovierte er 1952 bei Prof. Walter Gerlach und trat 1955 in das neu gegründete Werk für Halbleiter der Siemens & Halske AG ein. In verschiedenen Führungspositionen, u.a. als Entwicklungsleiter für die Mikroelektronik, wurde Dr. Hofmeister wissenschaftlicher Berater und Direktor der Siemens AG. Seine Gabe, positive, technische Entwicklungen in der Öffentlichkeit zu vertreten und für sie zu werben, machte ihn zum Sprecher für die Anerkennung und Förderung der Mikroelektronik weltweit.
    Nach seiner Pensionierung 1987 engagierte sich Ernst Hofmeister beim Aufbau der Abteilung Mikroelektronik im Deutschen Museum.
    Das Ehrenamt war auch schon zu Zeiten seiner Berufslaufbahn ein wichtiger Bestandteil seiner Tätigkeit. Bereits 1984 wurde Hofmeister, der Mitglied in beiden deutschen Ingenieurvereinen ist, Mitbegründer des VDI- und VDE-Arbeitskreises Mikroelektronik.
    Von 1987 bis 1989 war er zudem Leiter der VDE/VDI Fachgesellschaft Mikroelektronik (GME). Von 1988 bis 2000 war Ernst Hofmeister Sprecher des Vorstands des VDI Bezirksvereins München, Ober- und Niederbayern.
    Im Jahre 1992 initiierte und organisierte er den 1. „Tag der Technik in Bayern“. Bis 2006 fand die Veranstaltung, die „die Bedeutung der Ingenieuerarbeit in das öffentliche Bewußtsein bringen und neue Erkenntnisse aus den Natur- und Ingenieurwissenschaften vorstellen will“ alle zwei Jahre in verschiedenen bayerischen Städten statt.
    Seine Aktivitäten waren immer bewundernswert – Kampf für den Forschungsreaktor in Garching, Parlamentarische Abende für die Abgeordneten des Bayer. Landtags, „Headhunter“ für neue ehrenamtliche Mitarbeiter des Bezirksvereins, und vieles mehr.
    Sowohl beim VDI als auch beim VDE wurde er mit der Ehrenmitgliedschaft ausgezeichnet. Beim VDE ist er auch in den Adolf-Slaby-Kreis – den Ehrensenat des VDE – berufen worden.
    Bis zum heutigen Tag setzt er sich für das Anliegen der Ingenieure ein, besonders für den immer noch weltweit anerkannten Titel des „Dipl.-Ing.“, und er schreibt in einer Notiz von 2008: „Der Name „Ingenieur“ muss in der Gesellschaft zu seinem früheren Ansehen zurückgeführt werden. Alles, was uns an Technik umgibt, mag von Naturwissenschaftlern erfunden sein, zu funktionsfähigen Innovationen gebracht haben es vor allem Ingenieure. …Immer wenn von Technik die Rede ist, sollte man von Ingenieuren sprechen.“
    In diesem Sinne gratuliert der VDI dem Jubilar sehr herzlich zum 90.  Geburtstag – ad multos annos!

    Roland Schmidt
    VDI BV München


    150 Jahre internationale Koordination der Vermessung der Erde

    am Dienstag, 27. November, 19 Uhr
    TELI München im PresseClub München e.V
    .

    mit Hon.-Prof. Dr.-Ing. Hermann Drewes,
    ehemaliger Direktor des Deutschen Geodätischen Forschungsinstituts

    Die Geodäsie ist neben der Astronomie eine der ältesten Wissenschaften.
    Schon Eratosthenes von Kyrene (276—195 v.Chr.) berechnete den Umfang der kugelförmigen Erde. Die von Isaac Newton (1643—1727) postulierte Abplattung an den Polen wurde im 18. Jahrhundert bestätigt. Nachdem aber auch Abweichungen von dieser Ellipsoid-Form festgestellt worden waren, lud der preußische General Johann Jacob Baeyer die Länder Mitteleuropas zu einer umfassenden Vermessung ein, die "Mitteleuropäische Gradmessung". Im April 1862 trafen sich Vertreter Preußens, Sachsens und Österreichs in Berlin zu einer Vorbesprechung des Projekts, und Ende des Jahres hatten bereits sechzehn Länder ihre Teilnahme zugesagt. 1864 wurde die erste "Allgemeine Konferenz" in Berlin abgehalten, die bis heute als "General Assembly of the International Association of Geodesy (IAG)" fortgeführt wird, so dass die Jahre 1862 bis 1864 als die Gründungsjahre der IAG angesehen werden.

    Während es anfangs um die Bestimmung der genauen Figur der Erde ging, beschäftigt sich die Geodäsie heute mit der Festlegung des hochpräzisen Referenzrahmens für viele praktische und wissenschaftliche Anwendungen, z. B. Navigation und Ingenieurvermessungen sowie Messungen zeitlicher Veränderungen im gesamten System Erde, die als Grundlage zur Erforschung des globalen Wandels dienen. Jedes Navigationsgerät nutzt die Daten der IAG, und mit modernen Satellitenverfahren werden Variationen in der Atmosphäre (Wasserdampf), der Hydrosphäre (Meeresspiegel- und Grundwasser) und der festen Erde (Deformationen) gemessen, aus denen Rückschlüsse auf Klimaveränderungen gezogen werden können. Die Geodäsie ist damit zur Wissenschaft der Vermessung des globalen Wandels und der Geodynamik geworden.


    Dienstag, 23. Oktober 2012, 19 Uhr
    TELI München im PresseClub München e.V.

    im Rahmen des Münchner Klimaherbstes

    Gemüseanbau auf Flachdächern —
    Der Vormarsch des Urban Farming
    in unseren Städten

    Städte haben ungeahnte Agrarlandreserven: Flachdächer lassen sich in Gemüsegärten verwandeln! Sie könnten einen Großteil des Bedarfs einer Großstadt an Salaten, Tomaten, Gurken abdecken — und CO2-Emissionen binden. Was in den USA bereits gang und gäbe ist, treibt jetzt auch Blüten in Deutschland. Die Fraunhofer-Gesellschaft hat ein Pilotprojekt mit Hydrokulturen auf Flachdächern ins Leben gerufen. Experten berichten über die Versuche, Chancen und Umsetzbarkeit dieser neuartigen Agrarform.

    Referenten:

    Volkmar Keuter, Projektleiter am Fraunhofer-Institut f. Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT//Oberhausen stellt sein Gemüsegarten-Flachdach-Labor vor
    (siehe auch: www.pm-magazin.de/r/natur/gemüsegarten-auf-dem-flachdach),

    Markus Groll, LL.M. (Real Estate), Anwalt für Immobilienrecht und Berater des Bauzentrums München, referiert über Rechtsfragen bei der Realisierung von Flachdach-Gemüsegärten.

    Jürgen Schubert, Dipl. Ing. (FH), Garten- und Grünplaner, Münchner VHS am Ökologischen Bildungszentrum, präsentiert Praxis-Erfahrungen mit Gemüseanbau auf Flachdächern in Deutschland.

    Mehr zum Thema Flachdächer und zu dieser Veranstaltung

    Logo Klimaherbst


    Vertrauenswürdige Kommunikation: Kommt nach dem E-Postbrief
    eine internationale Lösung?

    TELI-Jour-fixe mit Kurt Kammerer, Regify-Gruppe

    am Dienstag, 25. September 2012 um 18:30 Uhr
    im PresseClub München, Marienplatz 22, 4. Stock (Zugang zum Lift durch das Cafe/Bistro "Am Marienplatz", Liftservice von 18:00 bis 18:45)

    Der mit viel Marketing-Getöse auf den Markt gebrachte E-Postbrief der Deutschen Post hat enorme Akzeptanzprobleme. Der Chaos Computer Club bezeichnet ihn sogar als „Rohrkrepierer“. Eine weitere Variante, DE-Mail genannt, ist schon längst angekündigt, aber dürfte wohl mit ziemlicher Verspätung erst im Herbst an den Start gehen. Zudem handelt es sich bei beiden Kommunikationsangeboten um nationale Insellösungen, die noch dazu gravierende Schwachstellen aufweisen und außerdem unsicher und teuer sind.
    Dagegen ist die Regify-Gruppe mit Sitz in Luxemburg bereits mit einem interessanten und praktikablen Portfolio namens „regimail, regibill und regipay“ für Geschäfts- und Privatkunden auf dem Markt, das im September mit Neuentwicklungen ergänzt und verbessert werden wird. Der Referent Kurt Kammerer, CEO der  Regify S. A., wird in seinem Vortrag auf die aktuelle Marktsituation eingehen und über künftige Entwicklungen berichten.


    TELI-Sommerexkursion

    in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit

    am Mittwoch, den 1. August 2012, um 10 Uhr in Oberschleißheim bei München (Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit LGL ist vom S-Bahnhof Oberschleißheim in etwa 10 Gehminuten zu erreichen).

    Besichtigung von Gentechnik-Sicherheitslabors

    LGLDie Lebensmittelüberwachung steht heute immer öfter im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Da sie eine Aufgabe der Länder ist, untersteht sie hier in Bayern dem Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit. Das ausführende Organ ist das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL), das etliche Gentechnik-Sicherheitslabore der Kategorie BSL3/S3 unterhält. Die Aufgabe dieser Spezial-Diagnostiklabore, zu denen auch Molekularbiologie­labore gehören, ist es zum Beispiel, gentechnisch veränderte Futter- und Lebensmittel wie auch Saatgut zu überwachen. Zu ihren Aufgaben gehört auch die Kontrolle freigesetzter, gentechnisch veränderter Pflanzen wie auch die analytische Überwachung von Gentechnik-Anlagen in Bayern. Außerdem arbeiten sie an molekularen Typisierungsverfahren und validieren neue gentechnische Untersuchungsmethoden. Sie haben auch an der Typisierung des EHEC-Erregers mitgewirkt. Folgender Ablauf ist geplant: Erläuterung der Aufgaben des LGL, technologische Grundlagen, Labor-Besichtigungen mit Demonstrationen.

    Anmeldung erforderlich an nina.eichinger (at) teli.de.


    TELI-Jour-fixe in Zusammenarbeit mit dem PresseClub München

    am Dienstag, 24. Juli 2012 um 18:30 Uhr

    Werner Heisenberg und das deutsche Atomprojekt

    mit Dr. Helmut Rechenberg, Physiker und Wissenschaftshistoriker

    Heisenberg aus BundesarchivDer Ausnahme-Physiker Heisenberg ist vor allem wegen der nach ihm benannten Unschärferelation  (Heisenbergsche-Unschärferelation) bekannt, für die er den Nobelpreis erhielt. Während des Krieges arbeitet er in leitender Funktion am Uranprojekt des Heereswaffenamtes mit, das den Bau einer Atombombe zu Ziel hatte. Der Elite der deutschen Physik unterliefen dabei eine Reihe Fehler, die nach Meinung von Historikern nicht alle Zufälle waren. Außerdem kam es zu einem Geheimtreffen mit Nils Bohr in Dänemark, dessen weltpolitische Tragweite bis heute umstritten ist. Bei diesem Treffen berichtete Heisenberg von den deutschen Plänen, eine nukleare Bombe zu bauen. Nach dem Krieg schrieben die internierten Physiker des Uranprojektes die grundlegenden Formeln korrekt nieder. Die Interpretation der in Kriegsgefangenschaft abgehörten Gespräche zwischen Heisenberg und den anderen Physikern ist bis heute Gegenstand wilder Spekulationen und Mutmaßungen.

    Helmut Rechenberg ist einer der führenden Historiker der Quantentheorie, Kernphysik und Elementarteilchenphysik. Er beschäftigte sich insbesondere mit Werner Heisenberg, dessen letzter Doktorand er war. Rechenberg war Mitherausgeber der Gesammelten Werke von Werner Heisenberg und leitete ab 1977 das Werner Heisenberg Archiv. 2010 erschien seine zweibändige Heisenberg Biographie.

    Links:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Helmut_Rechenberg
    http://de.wikipedia.org/wiki/Werner_Heisenberg
    http://de.wikipedia.org/wiki/Uranprojekt


    intersolarTELI-Expertengespräch in Zusammenarbeit mit der Messe München auf der "Intersolar Europe" am Donnerstag, 14. Juni 2012 um 16:30 Uhr im Pressekonferenzraum West EG

    Solarzellen aus Plastik –
    Stromgewinnung leicht gemacht

    mit Dr. Alexander Colsmann vom Lichttechnischen Institut des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT)

    In der dezentralen Elektrizitätsversorgung kommt der Photovoltaik nach wie vor eine Schlüsselrolle zu. Doch die Konsolidierung der PV-Fertigung auf Basis von Silizium ist wegen politischer Eingriffe wie Subventionen und Vergütungen ins Stocken geraten. Um der Sonne auf anderem Wege Strom abzugewinnen gilt es also, alternative Techniken zu erschließen. Zum TELI-Expertengespräch auf der Intersolar 2012 erläutert Crolsmann das Potenzial der neuen Solarzellen-Generation.


    TELI-Expertengespräch in Zusammenarbeit mit der Messe München auf der "AUTOMATICA" am Mittwoch, 23. Mai 2012 um 11:00 Uhr am Stand des Fraunhofer IPA, (Halle B3, Stand 331)

    automatica-logoZukunft der Robotertechnik
    ipa-logo(Standbesuch
    bei Fraunhofer)

    porträt verlDas Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) in Stuttgart lädt die TELI zu einem Rundgang über ihren Messestand ein.
    Institutsleiter Professor Dr.-Ing. Alexander Verl wird uns persönlich die wichtigsten Exponate erläutern.

    museumsrobotermuseumsroboter

    • Roboter mit Aufwälzgreifer für die Lagerlogistik
    • Ein Befestigungssystem in direkter Mensch-Roboter-Kooperation
    • Entgraten von Großbauteilen mit einem Industrieroboter
    • Der "Griff in die Kiste" wird wahr
    • Silia – der Industrieroboterassistent für den Mittelstand
    • Eine Entwicklungsplattform basierend auf mobilen Servicerobotern
    • Moderne 3-D-Umgebungserkennung für mobile Robotersysteme
    • Ergebnisse der "SMErobotics"-Forschungsinitiative

    Alle die Messe besuchenden Journalisten sind zum TELI-Expertengespräch eingeladen.

    (alle Bilder: www.ipa.fraunhofer.de)


    p.m.-LogoRoboter und Mensch – ziemlich beste Freunde
    (Bericht auf der Webseite von P.M. von Thomas Wagner-Nagy)


    TELI-Jour-fixe in Zusammenarbeit mit dem PresseClub München

    am Dienstag, 24. April 2012 um 18:30 Uhr

    Schnitzel (Bild: FhG/IVV)Das Schnitzel aus Pflanzen

    mit Florian Wild vom Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung (IVV), Freising (Bild: FhG/IVV)

    Den Vegetarier wird es freuen, der Fleischfreund wird eher skeptisch reagieren – die Rede ist von einem Schnitzel aus 100 Prozent pflanzlichen Stoffen, das nicht nur gut schmeckt, sondern sich sogar kaut wie ein richtiges Schnitzel. Zugleich ist seine Erzeugung gegenüber seinem fleischlichen Pedant längst nicht so aufwändig und teuer und außerdem auch noch viel umweltfreundlicher. Im EU-Projekt „LikeMeat“ wurde unter Leitung von Florian Wild untersucht, welche Pflanzen sich für die Herstellung von Fleischersatz eignen und wie sich diese zu einem Produkt verarbeiten lassen, das schmeckt und aussieht wie Fleisch. Gemeinsam mit der Universität Wien und der Uni Wageningen (Niederlande) sowie mit einer Reihe von mittelständischen Unternehmen ist nun eine einfache Prozesskette entwickelt  worden, die aus Pflanzen wie Weizen, Erbsen, Lupinen und Soja ein Substitut ermöglicht, das durchaus den Verbraucherwünschen entspricht. Verschiedene Rezepturen erlauben sogar ein Produktspektrum, das Menschen mit Lebensmittelunverträglichkeiten oder Allergien entgegenkommt. Wie diese vegetarische Schnitzelfabrik im Detail arbeitet, wird einer der Schwerpunkte dieses Vortrages sein.

    Mehr dazu bei P.M.: "Schnitzel für Vegetarier"

    Die TELI-Jour-fixes sind offen für alle Journalisten, für sonstige Gäste nur
    mit besonderer Einladung.


    TELI-Jour-fixe in Zusammenarbeit mit dem PresseClub München

    am Dienstag, 27. März 2012 um 18:30 Uhr

    Jenseits von Moore’s Law –
    wie geht es weiter mit der Computertechnologie?

    mit Dipl.-Inform. Ingolf Wittmann, Technischer Direktor Northeast Europe bei IBM

    Moore's Gesetz ist seit einiger Zeit außer Kraft ... Wittmann erklärt den aktuellen Stand der Prozessortechnologien wie auch aktuelle
    Computer-Systemarchitekturen und deren zukünftige Entwicklung. Aus seiner Sicht macht freilich schon heute die System-Software den
    entscheidenden Unterschied.

    Die TELI-Jour-fixes sind offen für alle Journalisten, für sonstige Gäste nur
    mit besonderer Einladung.


    Die TELI-Jour-fixes sind offen für alle Journalisten, für sonstige Gäste nur mit besonderer Einladung.


    TELI-Jour-fixe mit dem PresseClub MünchenFoto: privat

    am Dienstag, 31. Januar 2012 um 18:30 Uhr

    Der Technikjournalismus –
    Historie, Stand, Herausforderungen der Zukunft

    mit Prof. Dr. Andreas Schümchen,
    Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, University of Applied Sciences,
    Koordinator des Studiengangs Technikjournalismus

    Er hat Journalismus gelernt und zehn Jahre Erfahrung im Technik-Metier, u. a. als Chefredakteur und Leiter eines Redaktionsbüros, in den Bereichen Print, Funk, Film. Seit 2000 wirkt er in Sankt Augustin mit dem Schwerpunkt Technik journalismus, bislang noch ein Orchideenfach in der Journalistik, in einer Hochtechnologie gesellschaft indes ein tragender Pfeiler der Medien. Schümchens Beispiel sind schon zwei weitere Hochschulen gefolgt. In seinen Publikationen hat sich Professor Schümchen wiederholt mit den TELI-Gründervätern auseinandergesetzt.


    TELI-Veranstaltungen 2011


    Der RK Süd entwickelt gerade eine neue eigene Webseite – zum ersten Entwurf einer Datenbank mit Terminen der geplanten Veranstaltungen und einem Glückwunsch des RK an Manfred Bormann hier klicken.


    Manfred Bormann 75

    Manfred Bormann, eines der profiliertesten TELI-Mitglieder, feierte im Januar 2011 seinen 75. Geburtstag.
    Ein Rückblick von Dietmar Schmidt.


    TELI-Jour-fixe in Zusammenarbeit mit dem PresseClub München

    am Dienstag, 29. November 2011 um 18:30 Uhr

    im PresseClub, München, Marienplatz 22, 4. Stock (Zugang zum Lift durch das Cafe/Bistro „Am Marienplatz“ – neben der Buchhandlung Hugendubel, Liftservice von 18:00 bis 18:45)

    Moleküle als Magnetschalter – Anwendungen in der Speichertechnik und der medizinischen Diagnostik

    mit Prof. Dr. Rainer Herges, Institut für Organische Chemie, Universität Kiel

    Es ist bekannt, dass isolierte Atome und Moleküle in zwei magnetischen Zuständen – nämlich entweder dia- oder paramagnetisch – existieren können. Allerdings war magnetische Bistabilität bislang auf Festkörper oder auf sehr niedrige Temperaturen beschränkt. Vor kurzem haben nun Wissenschaftler der Universität Kiel im Rahmen des Forschungsprojekts "Funktion durch Schalten" einen Mechanismus entwickelt, der es gestattet, Einzelmoleküle erstmals bei Raumtemperatur zwischen diesen Zuständen hin und her zu schalten. Damit eröffnen sich völlig neue Anwendungen. So können diese Moleküle einerseits als molekulare Bausteine für die Informations speicherung dienen, andererseits lassen sie sich aber auch als intelligentes Kontrastmittel in der Kernspin tomographie verwenden, etwa wenn Chirurgen unter Kontrolle bildgebender Verfahren operieren. Das von der DFG geförderte Projekt, an dem etwa 100 Wissenschaftler mitarbeiten, wird von Prof. Herges, der einst an der TU München promovierte, geleitet und koordiniert.

    Die TELI-Jour-fixes sind offen für alle Journalisten, für sonstige Gäste nur mit besonderer Einladung.


    München: TELI-Expertengespräch in Zusammenarbeit mit der Messe München auf der "Productronica" 2011

    am Donnerstag, 17. November 2011 um 18:00 Uhr im Bierstüberl der Neuen Messe München

    Polymerelektronik: Aktuelle Produkte und zukünftige Anwendungen

    mit Dr. Wolfgang Clemens, Leiter Anwendungsentwicklung PolyIC GmbH & Co. KG, Fürth

    Schon seit langem dienen Polymere, also gewöhnliche Kunststoffe, als Isolatoren. Seit Anfang der 70er Jahre hat man jedoch auch elektrisch leitende und auch halbleitende Kunststoffe untersucht. Die Forschung gestaltete sich dabei so erfolgreich, dass dafür im Jahr 2000 der Chemie-Nobelpreis vergeben wurde. Rasch entstand der Begriff „Polymerelektronik“, weil man damit auch elektronische Bauelemente wie beispielsweise Dioden, Transistoren, Kondensatoren, Gleichrichter und Inverter realisieren konnte – und zwar mit Hilfe von Druckverfahren. Das Schlagwort von der „gedruckten Elektronik“ machte die Runde. Heutzutage werden Produkte wie RFID-Etiketten, smarte Objekte, Touch-Sensoren oder funkaktivierbare Displays, Solarzellen, Spiel- und Eintrittskarten in einem modernen Rolle-zu-Rolle-Prozess kostengünstig in großen Stückzahlen gefertigt. Wie funktionieren diese Produkte und was ist noch zu erwarten?


    TELI-Jour-fixe in Zusammenarbeit mit dem PresseClub München

    am Dienstag, 25. Oktober 2011 im PresseClub

    Die Photovoltaik und ihre Potenziale

    mit Prof. Dr. Gerhard Willeke, Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE), Freiburg

    Seit dem "Nein" der Bundesregierung zur Energieerzeugung mit Kernkraftwerken setzen die "Erneuerbaren Energien" scheinbar zu einem Höhenflug an. Dabei werden insbesondere den Windkraft- und Biogasanlagen gute Perspektiven zugeschrieben. Wie aber sieht es mit der Stromerzeugung durch Photovoltaikanlagen aus, nachdem die Einspeisevergütungen deutlich herabgesetzt worden sind? Zwar ist die Solarenergie praktisch grenzenlos verfügbar, jedoch wird die Nachhaltigkeit solcher Anlagen wegen der vergleichsweise niedrigen Wirkungsgrade immer stärker diskutiert. Dank des technischen Fortschritts sind andererseits jetzt Solarzellen mit mehr als 20 Prozent Wirkungsgrad verfügbar, wie Prof. Willeke erläutert. Er analysiert er den Stand der technischen Entwicklungen und diskutiert aktuelle Forschungstrends, um zu zeigen, was wir in welchem Zeitraum von dieser Technik erwarten können.


    TELI-Jour-fixe in Zusammenarbeit mit dem PresseClub München

    am Dienstag, 27. September 2011 um 18:30 Uhr

    Biophotonik – neue Strategien zur Bekämpfung von Krankheiten?

    mit Prof. Dr. Jürgen Popp, Universität Jena,
    Sprecher des BMBF-Forschungsschwerpunkts Biophotonik und Koordinator des europäischen Netzwerks „Photonics4Life“

    Die Biophotonik ist ein Forschungszweig, mit dem es seit einigen Jahren rasant voran geht. In drei Förderrunden sind  bislang rund 90 Mio. Euro investiert worden, die vierte hat das BMBF bereits positiv entschieden. Was ist Biophotonik? Die Biophotonik umfasst die Anwendung lichtbasierter Technologien auf Fragestellungen in Medizin und Lebenswissenschaften. Zu diesen Technologien gehören moderne Mikroskopie- und Spektroskopieverfahren, aber auch der Einsatz von Licht in Form von Lasern als Werkzeug, sei es in der Zellbiologie oder in der Chirurgie. Das heißt, Verfahren mit der Biophotonik zielen auf frühe Diagnosen ab, die Krankheiten möglichst schon vor ihrer Entstehung detektieren und denen dann eine gezielte Therapie folgen kann.

     


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    Aktuell im TELI-Blog:


    Veranstaltungen im
    Regionalkreis Süd in München

    In diesem Regionalkreis gibt es bislang drei ständige, für alle Journalisten offene Veranstaltungsreihen:

    Dazu treffen sich Journalisten aller Medien und Fachressorts sowie Arbeitsgebiete, die sich in technischen und naturwissenschaftlichen Fragen weiterbilden wollen. Denn bei diesen Veranstaltungen werden in Vorträgen und Besichtigungen grundsätzliche oder aktuelle Themen von Experten behandelt, und zwar so allgemein verständlich, dass jeder davon profitieren kann.

    Während wir beim TELI-Jour-Fixe und den TELI-Exkursionen in der Themenwahl frei sind, beschäftigen sich die TELI-Expertengespräche mit einem Thema der jeweiligen Ausstellung, das sich dort allerdings nicht so konzentriert recherchieren lässt wie bei uns.

    In Zukunft ist besonders bei aktuellen Themen eine verstärkte Zusammenarbeit mit dem Münchner Presseclub geplant.


    Der RK Süd entwickelt gerade eine neue eigene Webseite – zum ersten Entwurf einer Datenbank mit Terminen der geplanten Veranstaltungen und einem Glückwunsch des RK an Manfred Bormann hier klicken.

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    Redaktion: Nina Eichinger, E-Mail nina.eichinger (at) teli.de
    Vorsorglich, aber ausdrücklich distanzieren sich TELI und Redaktion unter Bezug auf das LG-Urteil Hamburg vom 12.05.1998 von allen Web-Inhalten,
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